autoschlüssel verloren was tun – Schnelle Hilfe

Autoschlüssel verloren, was tun? Die wichtigsten Sofortmaßnahmen sind klar: systematisch suchen, das Fahrzeug sichern und – falls die Suche erfolglos bleibt – einen Ersatzschlüssel organisieren. Wichtig ist jetzt, ruhig und überlegt vorzugehen, um unnötige Kosten und Risiken zu vermeiden.

Ruhe bewahren und strategisch vorgehen

Der Schreckmoment, in dem man merkt, dass der Autoschlüssel weg ist, löst fast immer sofort Stress aus. Doch Panik ist jetzt Ihr größter Feind. Ein klarer, strukturierter Plan hilft Ihnen dabei, die Kontrolle zu behalten und keine wertvolle Zeit zu verlieren.

Die Suche systematisch angehen

Bevor Sie irgendetwas anderes unternehmen, konzentrieren Sie sich auf eine wirklich gründliche Suche. Oft ist der Schlüssel viel näher, als man denkt.

  • Gehen Sie Ihre letzten Schritte zurück: Spielen Sie im Kopf den Film Ihrer letzten Stunden ab. Wo waren Sie, seit Sie den Schlüssel das letzte Mal bewusst in der Hand hatten?
  • Suchen Sie an typischen Orten: Prüfen Sie wirklich alle Jacken- und Hosentaschen, Ihre Handtasche, den Rucksack und die Bereiche direkt um Ihre Haus- oder Bürotür. Auch im Auto selbst, zum Beispiel zwischen den Sitzen, kann er sich versteckt haben.
  • Fragen Sie nach: Rufen Sie in Geschäften, Cafés oder bei Freunden an, die Sie kurz vorher besucht haben. Fragen Sie gezielt, ob ein Schlüssel abgegeben wurde. Viele ehrliche Finder geben ihn direkt vor Ort ab.

Ein typischer Fehler ist die hektische, planlose Suche. Atmen Sie tief durch und gehen Sie methodisch vor. Ein klarer Kopf findet den Schlüssel viel eher als pure Hektik.

Wenn Ihre Suche nach etwa einer Stunde immer noch erfolglos ist, wird es Zeit für die nächsten Schritte. Die folgende Infografik zeigt Ihnen den idealen Ablauf für den Notfall – von der Suche über die Absicherung bis zur Kontaktaufnahme.

Infographic about autoschlüssel verloren was tun

Wie die Grafik verdeutlicht, sind nach einer erfolglosen Suche die Sicherung des Fahrzeugs und das Informieren der richtigen Stellen die logische Konsequenz.

Damit Sie in der Hektik nichts vergessen, habe ich die wichtigsten Punkte in einer Tabelle zusammengefasst.

Ihr Notfallplan bei Schlüsselverlust

Die wichtigsten Maßnahmen auf einen Blick, um nach dem Verlust des Autoschlüssels strukturiert und effektiv zu handeln.

Maßnahme Warum es wichtig ist Praxistipp
Systematisch suchen Oft ist der Schlüssel nur verlegt und taucht wieder auf. Das spart Zeit und Geld. Rekonstruieren Sie Ihre letzten Bewegungen und prüfen Sie alle Taschen und Ablagen.
Fahrzeug sichern Wenn ein Diebstahl nicht ausgeschlossen ist, muss das Auto vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Parken Sie das Auto (falls möglich) an einem sicheren Ort oder in einer Garage.
Versicherung/Polizei informieren Ein gemeldeter Verlust schützt Sie vor versicherungsrechtlichen Nachteilen bei einem späteren Diebstahl. Melden Sie den Verlust besonders dann, wenn Papiere mit Adressdaten ebenfalls weg sind.
Ersatzschlüssel prüfen Der Zweitschlüssel ist die schnellste und günstigste Lösung. Bewahren Sie den Ersatzschlüssel immer an einem sicheren, getrennten Ort auf – niemals im Auto!
Angebote einholen Die Kosten für einen neuen Schlüssel variieren stark je nach Anbieter (Werkstatt vs. Schlüsseldienst). Vergleichen Sie die Preise und fragen Sie gezielt nach den Kosten für Schlüssel und Programmierung.

Dieser Plan gibt Ihnen eine klare Struktur an die Hand, um die Situation Schritt für Schritt zu meistern.

Das Fahrzeug sofort sichern

Wenn Sie nicht ausschließen können, dass der Schlüssel gestohlen wurde – vielleicht zusammen mit persönlichen Dokumenten, die auf Ihre Adresse hinweisen – hat die Sicherung Ihres Autos oberste Priorität.

Falls Ihr Fahrzeug noch zugänglich ist, parken Sie es sofort an einem sicheren, gut einsehbaren Ort. Ideal ist natürlich eine abgeschlossene Garage. Haben Sie den Zweitschlüssel nicht griffbereit, sollten Sie den Verlust umgehend Ihrer Versicherung und gegebenenfalls der Polizei melden. Dieser Schritt ist entscheidend, um Ihren Versicherungsschutz nicht zu gefährden.

Wer hilft, wenn der Autoschlüssel weg ist?

Der Schlüssel ist und bleibt verschwunden. Jetzt stellt sich die entscheidende Frage: Wer hilft mir jetzt schnell, zuverlässig und vor allem zu fairen Preisen? Die Antwort ist nicht immer ganz einfach, denn jede Option hat ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Ob Vertragshändler, freie Werkstatt oder ein spezialisierter Schlüsseldienst die beste Wahl ist, hängt stark von Ihrer Situation ab – allen voran von der Dringlichkeit und Ihrem Budget.

Der erste Gedanke führt die meisten direkt zum Vertragshändler der eigenen Automarke. Das ist auch total verständlich, denn hier erwartet man Originalteile und die größtmögliche Kompetenz. Der Händler bestellt einen passgenauen Rohling direkt vom Hersteller, der garantiert zu Ihrem Fahrzeug passt.

Dieser Weg steht für absolute Sicherheit und Kompatibilität, hat aber oft zwei Haken: Zeit und Geld. Es kann gut und gerne mehrere Tage, manchmal sogar über eine Woche dauern, bis der neue Schlüssel da ist. In dieser Zeit steht Ihr Auto still. Gleichzeitig sind die Preise hier meist am höchsten, da sowohl der Schlüssel als auch die Programmierung nach strengen Herstellervorgaben abgerechnet werden.

Die freie Werkstatt als gute Alternative

Eine freie Werkstatt kann eine super Alternative sein, besonders wenn es nicht auf jede Minute ankommt. Viele gut ausgestattete Werkstätten haben mittlerweile die nötige Diagnosetechnik an Bord, um Schlüssel für die gängigsten Fahrzeugmodelle zu bestellen und anzulernen.

Preislich liegen sie oft deutlich unter dem Niveau der Vertragshändler. Der kleine Nachteil: Nicht jede freie Werkstatt hat diesen Service im Programm oder kennt sich mit komplexeren Systemen wie Keyless-Go wirklich aus. Ein kurzer Anruf vorab, um die Möglichkeiten und Kosten zu klären, lohnt sich hier immer.

Der spezialisierte Auto-Schlüsseldienst: Wenn es schnell gehen muss

Wenn Sie sofort auf Ihr Auto angewiesen sind, ist ein spezialisierter Auto-Schlüsseldienst oft die Rettung in der Not. Mobile Techniker kommen direkt zu Ihnen, öffnen das Fahrzeug bei Bedarf völlig ohne Schaden und können in vielen Fällen direkt vor Ort einen neuen Schlüssel anfertigen und programmieren.

Das ist der entscheidende Vorteil: Ein seriöser mobiler Dienst kann aus Tagen des Wartens wenige Stunden machen. Gold wert, wenn man zur Arbeit muss oder die Kinder aus dem Kindergarten abholen will.

Diese Schnelligkeit ist die größte Stärke. Preislich sind sie oft günstiger als Vertragswerkstätten. Aber Achtung, in dieser Branche gibt es leider auch schwarze Schafe. Deshalb ist die Auswahl des richtigen Partners so wichtig. Ein professioneller Schlüsselnotdienst zeichnet sich durch transparente Preise und Fachkenntnis aus und gibt Ihnen in einer stressigen Situation die nötige Sicherheit.

Um sicherzugehen, dass Sie einen kompetenten und fairen Helfer beauftragen, sollten Sie am Telefon ein paar gezielte Fragen stellen:

  • Können Sie mir einen Festpreis oder einen klaren Preisrahmen nennen? Ein seriöser Anbieter nennt Ihnen verbindliche Kosten für Anfahrt, Schlüssel und Programmierung.
  • Kennen Sie sich mit meiner Automarke und dem Modell aus? Gerade bei neueren Fahrzeugen mit Keyless-Systemen ist Spezialwissen unerlässlich.
  • Welche Papiere brauchen Sie von mir? Die Frage nach Fahrzeugschein und Personalausweis ist immer ein gutes Zeichen für einen professionellen Ablauf.
  • Wie lange wird der Einsatz ungefähr dauern? Ein erfahrener Techniker kann den Zeitaufwand meist sehr gut einschätzen.

Was ein neuer Autoschlüssel wirklich kostet

Hand aufs Herz: Die Frage nach den Kosten für einen neuen Autoschlüssel löst bei den meisten erstmal ein mulmiges Gefühl aus. Völlig zu Recht, denn die Preise können schnell in Bereiche vordringen, mit denen man nicht gerechnet hat.

Wenn Sie gerade Ihren Autoschlüssel verloren haben und überlegen, was jetzt zu tun ist, ist eine realistische Kosteneinschätzung Gold wert. Sie schützt Sie vor Abzocke und bösen Überraschungen. Die Preisspanne ist dabei riesig und hängt direkt von der Technik ab, die in Ihrem Schlüssel steckt.

Ein ganz simpler, rein mechanischer Schlüssel ohne jegliche Elektronik ist natürlich die billigste Variante. Hier reden wir von Kosten im Bereich von 30 bis 70 Euro. Das Problem? Solche Schlüssel sind bei Autos, die nach der Jahrtausendwende gebaut wurden, eine absolute Ausnahme.

Was moderne Funkschlüssel so teuer macht

Fast jedes moderne Fahrzeug hat heute einen Funkschlüssel mit einem integrierten Transponder für die Wegfahrsperre. Und genau hier fängt es an, teuer zu werden. Die Kosten für so einen Schlüssel setzen sich im Grunde aus zwei großen Posten zusammen:

  • Der Schlüsselrohling selbst: Je nach Automarke und Modell kann allein der physische Schlüssel schon zwischen 80 und 200 Euro kosten.
  • Die Programmierung: Das ist der kniffligste Teil. Der neue Schlüssel muss an die Elektronik Ihres Autos "angelernt" werden. Dieser Vorgang schlägt nochmal mit 50 bis 150 Euro zu Buche.

Rechnet man das zusammen, landet man für einen neuen Funkschlüssel schnell bei 130 bis 350 Euro. Fahren Sie eine Premiummarke wie Mercedes, BMW oder Audi, kann die Rechnung auch mal die 400-Euro-Marke knacken. Richtig ins Geld geht es bei den modernen Keyless-Go-Systemen. Hier sollten Sie sich auf Kosten von 250 bis über 500 Euro einstellen.

Der entscheidende Punkt ist: Der größte Kostenfaktor ist nicht das Fräsen des Metallbartes. Es ist die digitale „Hochzeit“ des neuen Schlüssels mit der Wegfahrsperre. Ohne diese Programmierung können Sie den Schlüssel zwar ins Zündschloss stecken, aber der Motor wird keinen Mucks von sich geben.

Zusätzliche Kostenfallen und was die Versicherung zahlt

Neben dem Schlüssel selbst gibt es noch einen weiteren Kostenpunkt, den viele übersehen: das Sperren des verlorenen Schlüssels. Besonders wenn ein Diebstahl nicht ausgeschlossen ist, ist es absolut notwendig, den alten Schlüssel im System des Fahrzeugs zu löschen. Dieser kleine, aber wichtige Sicherheitsakt kostet meist zwischen 30 und 60 Euro und sollte auf keinen Fall ausgelassen werden.

Und die Versicherung? Ob die Kosten übernommen werden, hängt stark von Ihrem Vertrag und den genauen Umständen ab.

  • Teilkaskoversicherung: Diese springt meist nur dann ein, wenn der Schlüssel nachweislich bei einem Einbruchdiebstahl gestohlen wurde.
  • Hausratversicherung: Manche Policen decken den Diebstahl aus einer abgeschlossenen Tasche ab. Ein reiner Verlust durch „Verlieren“ ist fast immer ausgeschlossen.

Werfen Sie einen genauen Blick in Ihre Versicherungsbedingungen, aber machen Sie sich nicht zu große Hoffnungen. In den allermeisten Fällen bleibt man auf den Kosten sitzen. Jedes Jahr gehen in Deutschland unzählige Schlüssel verloren, was einen gewaltigen wirtschaftlichen Schaden darstellt. Laut Statistiken sind das jährlich zwischen 800.000 und 10 Millionen Schlüssel – eine riesige Zahl, die zeigt, wie alltäglich dieses Problem ist. Mehr dazu können Sie in den Statistiken zum Schlüsselverlust in Deutschland auf einkaufswagenloeser.de nachlesen.

Gerade weil die Kosten so stark variieren können, ist Transparenz entscheidend. Eine detaillierte Aufschlüsselung, wie faire und nachvollziehbare Kosten aussehen, finden Sie zum Beispiel in unserer übersichtlichen Preisliste für Schlüsseldienstleistungen.

Diese Dokumente müssen Sie jetzt bereithalten

Eine Person hält einen Fahrzeugschein und Personalausweis in der Hand, um sich für einen neuen Autoschlüssel zu identifizieren.

Wenn Sie Ihren Autoschlüssel verloren haben und schnell handeln müssen, ist gute Vorbereitung das A und O. Egal, ob Ihr Weg Sie zur Vertragswerkstatt, zu einem freien Anbieter oder einem spezialisierten Schlüsseldienst führt: Sie müssen sich als rechtmäßiger Eigentümer des Fahrzeugs ausweisen können.

Das ist keine Schikane, sondern dient Ihrer eigenen Sicherheit. Schließlich soll verhindert werden, dass sich Unbefugte mal eben einen Schlüssel für ein fremdes Auto anfertigen lassen. Ohne die passenden Papiere wird kein seriöser Fachbetrieb für Sie tätig.

Ihre persönliche Checkliste für den Notfall

Damit alles reibungslos und ohne unnötige Verzögerungen abläuft, sollten Sie die folgenden Dokumente direkt zur Hand haben. Das erspart Ihnen lästige Rückfragen und im schlimmsten Fall einen zweiten Anlauf.

Diese Unterlagen sind absolut unerlässlich:

  • Ihr gültiger Personalausweis oder Reisepass: Ein klarer Nachweis Ihrer Identität.
  • Der Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I): Dieses Dokument belegt, auf wen das Auto zugelassen ist.
  • Der Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II): Viele Werkstätten und Händler bestehen zusätzlich auf den Fahrzeugbrief. Er ist der ultimative Eigentumsnachweis. Wichtig: Bewahren Sie ihn niemals im Auto auf, sondern immer an einem sicheren Ort zu Hause.

Wenn Sie diese drei Dokumente vorlegen können und der Name im Ausweis mit den Fahrzeugpapieren übereinstimmt, sind Sie auf der sicheren Seite.

Mein Tipp aus der Praxis: Fotografieren Sie Ihre Fahrzeugpapiere ab und speichern Sie die Bilder sicher in einer Cloud. Im Notfall haben Sie so blitzschnell Zugriff auf die Daten, auch wenn die Originale gerade nicht greifbar sind.

Was tun in Sonderfällen?

Was aber, wenn das Fahrzeug gar nicht auf Ihren Namen zugelassen ist? Das kommt im Alltag häufig vor, zum Beispiel bei einem Firmenwagen oder wenn das Auto offiziell dem Partner oder einem Familienmitglied gehört.

Keine Sorge, auch dafür gibt es eine Lösung. Sie benötigen in diesem Fall zusätzlich zu den oben genannten Dokumenten eine schriftliche Vollmacht des eingetragenen Fahrzeughalters. Daraus muss klar hervorgehen, dass Sie berechtigt sind, einen neuen Schlüssel in Auftrag zu geben. Eine Kopie des Personalausweises des Halters sollten Sie ebenfalls dabeihaben.

Eine weitere Information, die den ganzen Prozess enorm beschleunigen kann, ist die Schlüsselnummer oder der sogenannte „Car Pass“. Manche Hersteller, wie zum Beispiel Opel, liefern eine solche Karte mit, die wichtige Codes für die Programmierung der Wegfahrsperre enthält. Wenn Sie diesen Pass besitzen, legen Sie ihn unbedingt vor! Manchmal findet sich die Schlüsselnummer auch auf einem kleinen Metall- oder Plastikplättchen, das am ursprünglichen Schlüsselbund hing.

Die Technik hinter Schlüssel und Wegfahrsperre

Ein moderner Autoschlüssel ist längst nicht mehr nur ein Stück Metall. In ihm steckt ein kleines technisches Wunderwerk, und genau diese Technik entscheidet am Ende über den Aufwand und die Kosten, wenn ein Ersatz her muss. Um zu verstehen, warum ein Nachschlüssel so teuer sein kann, werfen wir mal einen Blick auf das Herzstück des Diebstahlschutzes: die elektronische Wegfahrsperre.

Dieses System ist seit den späten 90er-Jahren quasi Standard und das Prinzip dahinter ist genial. Im Schlüsselkopf sitzt ein winziger Transponder-Chip. Der Clou: Dieser Chip braucht keine eigene Batterie. Er wird durch das Magnetfeld der Zündspule für einen kurzen Augenblick mit Strom versorgt, sobald man den Schlüssel ins Zündschloss steckt.

Genau in diesem Moment sendet der Transponder einen einmaligen, verschlüsselten Code an das Steuergerät des Wagens.

Das digitale Händeschütteln beim Starten

Man kann sich das Ganze wie ein geheimes Passwort vorstellen, das nur das Auto und der dazugehörige Schlüssel kennen. Das Steuergerät gleicht den empfangenen Code mit dem ab, der werkseitig als korrekt hinterlegt wurde.

Stimmen die Codes überein? Perfekt. Das System gibt Zündung, Kraftstoffpumpe und Motorsteuerung frei – der Wagen springt an. Ein rein mechanisch nachgemachter Schlüssel ohne den passenden Transponder dreht zwar vielleicht im Schloss, wird den Motor aber niemals zum Leben erwecken.

Genau das ist der Grund, warum der Gang zum Baumarkt bei modernen Fahrzeugen ins Leere führt. Die eigentliche Herausforderung ist nicht das Fräsen des Metalls, sondern die digitale „Hochzeit“ zwischen dem neuen Schlüssel und der Fahrzeugelektronik.

Dieser Vorgang nennt sich „Anlernen“. Dafür braucht der Profi spezielle Diagnosegeräte, die mit der Bordelektronik kommunizieren können. Er registriert damit den neuen Schlüssel im System. Fast noch wichtiger: Er kann den alten, verlorenen Schlüssel aus dem Speicher des Fahrzeugs löschen.

Warum das Löschen des alten Schlüssels so wichtig ist

Diesen Schritt sollte man auf keinen Fall auslassen. Den verlorenen Schlüssel zu deaktivieren, ist ein entscheidender Sicherheitsaspekt. Sollte er in falsche Hände geraten, ist er für den Dieb komplett wertlos. Er kann Ihr Auto damit nicht mehr starten.

Gerade in der heutigen Zeit ist das unerlässlich. Die Zahl der Autodiebstähle steigt stetig an. Allein im Jahr 2023 wurden in Deutschland 15.924 Pkw als dauerhaft gestohlen gemeldet. Besonders Fahrzeuge mit Keyless-Systemen geraten ins Visier von Kriminellen, die Funksignale abfangen, wie ein Bericht von movingintelligence.de zu den Risiken von Keyless-Systemen aufzeigt.

Das Sperren des alten Schlüssels ist also kein Luxus, sondern ein zentraler Teil der professionellen Arbeit. Wer diese Zusammenhänge kennt, versteht auch, wie komplex die Anforderungen an moderne Sicherheitstechnik für Fahrzeuge und Gebäude geworden sind. Nur so stellen Sie sicher, dass Ihr Eigentum auch nach einem Schlüsselverlust wirklich geschützt bleibt.

So beugen Sie einem erneuten Schlüsselverlust vor

Eine Person hängt einen Autoschlüssel an ein Schlüsselbrett neben der Haustür, um eine Routine zu etablieren.

Der ganze Stress ist überstanden und Sie halten endlich Ihren neuen Autoschlüssel in der Hand. Der erste Gedanke ist meistens: Das passiert mir nie wieder! Die gute Nachricht ist, dass Sie mit ein paar simplen, aber extrem wirkungsvollen Tricks das Risiko für die Zukunft drastisch senken können. Hier geht es weniger um teure Anschaffungen als um kleine, bewusste Änderungen im Alltag.

Der wirksamste Schutz ist eine feste Routine. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ihrem Autoschlüssel einen festen, unverrückbaren Platz zu geben. Das kann ein Haken am Schlüsselbrett direkt an der Haustür sein, eine kleine Schale auf der Kommode im Flur oder ein bestimmtes Fach in Ihrer Tasche.

Technische Helfer und clevere Gewohnheiten

Heutzutage bietet uns die Technik smarte Unterstützung, die im Ernstfall eine Menge Zeit und Nerven spart. Kleine Bluetooth-Tracker sind hierfür eine geniale Ergänzung zu guten Angewohnheiten.

  • Bluetooth-Finder nutzen: Befestigen Sie einen kleinen Tracker wie einen Apple AirTag, einen Tile oder ein Samsung SmartTag an Ihrem Schlüsselbund. Sollten Sie den Schlüssel mal verlegen, können Sie ihn einfach über Ihr Smartphone orten oder einen lauten Ton abspielen lassen. Diese kleinen Helfer kosten oft weniger als 30 Euro und sind eine unbezahlbare Hilfe.

  • Der Zweitschlüssel als Lebensretter: Der Ersatzschlüssel ist Ihre wichtigste Versicherung. Und für ihn gilt eine goldene Regel: Bewahren Sie ihn niemals im Auto auf! Einbrecher kennen die üblichen Verstecke wie das Handschuhfach nur zu gut. Deponieren Sie ihn stattdessen an einem sicheren Ort, aber definitiv außerhalb Ihres Fahrzeugs.

Der beste Platz für den Zweitschlüssel ist bei einer Vertrauensperson – egal ob bei den Eltern, guten Freunden oder hilfsbereiten Nachbarn. So stellen Sie sicher, dass Sie auch dann Zugriff darauf haben, wenn Sie nicht mehr nach Hause kommen.

Diese Kombination – eine feste Ablage-Routine, ein technischer Helfer am Bund und ein sicher verwahrter Zweitschlüssel – bildet ein starkes Sicherheitsnetz. Damit wird die Frage „Autoschlüssel verloren, was tun?“ für Sie hoffentlich nie wieder aktuell. Sie minimieren nicht nur das Verlustrisiko, sondern auch den damit verbundenen Ärger, die Kosten und den unvermeidlichen Stress.

Autoschlüssel verloren? Die häufigsten Fragen auf einen Blick

Wenn der Autoschlüssel plötzlich weg ist, schießen einem sofort tausend Fragen durch den Kopf. Keine Sorge, das ist ganz normal. Um Ihnen in dieser stressigen Situation schnell zu helfen, habe ich die wichtigsten Antworten hier direkt zusammengefasst.

Was, wenn auch der Zweitschlüssel unauffindbar ist?

Beide Schlüssel weg – das ist natürlich der Worst Case, aber noch lange kein Grund zur Panik. Im Grunde bleibt der Ablauf derselbe: Sie brauchen einen Profi. Der Unterschied ist, dass der Aufwand steigt. Das Auto muss in der Regel erst einmal geöffnet werden, und es gibt keine Vorlage mehr, um einen neuen Schlüssel zu erstellen. Das bedeutet leider: höhere Kosten und eine längere Wartezeit. Aber es ist machbar.

Übernimmt die Versicherung die Kosten für den neuen Schlüssel?

Die ehrliche Antwort? In den allermeisten Fällen leider nicht. Eine Standard-Hausrat- oder Teilkaskoversicherung winkt bei einem einfachen Verlust meist ab. Die einzige reelle Chance auf eine Kostenübernahme besteht, wenn der Schlüssel nachweislich bei einem Einbruchdiebstahl entwendet wurde. Ein genauer Blick in Ihre Versicherungspolice schadet nie, aber machen Sie sich besser nicht zu große Hoffnungen.

Mein Tipp aus der Praxis: Einige Versicherer bieten spezielle Schutzbriefe oder Zusatzbausteine an, die tatsächlich auch den simplen Schlüsselverlust abdecken. Es könnte sich also lohnen, das für die Zukunft einmal zu prüfen und gegebenenfalls nachzurüsten.

Wie lange warte ich auf einen neuen Schlüssel?

Das hängt ganz davon ab, welchen Weg Sie wählen. Ein spezialisierter, mobiler Auto-Schlüsseldienst ist hier klar im Vorteil. Oft ist ein Techniker innerhalb von 1-3 Stunden bei Ihnen und kann den neuen Schlüssel direkt vor Ort anfertigen und die Wegfahrsperre neu programmieren.

Wenn Sie sich für die Vertragswerkstatt entscheiden, brauchen Sie deutlich mehr Geduld. Hier müssen Sie sich auf mehrere Werktage bis hin zu einer ganzen Woche einstellen, da der passende Schlüsselrohling oft erst beim Hersteller bestellt werden muss.


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